Am Mittwochabend, 3. Dezember 2025, hat ein 24-jähriger Mann in Bonn mit einem mutmaßlich gestohlenen Mercedes mehrere Verkehrsunfälle verursacht. Nach Angaben der Polizei wurde ein 76 Jahre alter Autofahrer leicht verletzt. Der Tatverdächtige konnte am Abend festgenommen werden.
Nach polizeilichen Angaben ereigneten sich die ersten Vorfälle gegen 19:40 Uhr in Beuel. Dort fuhr der 24-Jährige mit einer schwarzen Mercedes G-Klasse mehrere Bauzäune in der Friedrich-Breuer-Straße um. Anschließend flüchtete er vom Unfallort. Im Verlauf wurden weitere Sichtungen des Pkw gemeldet. In der Neustraße fuhr das Fahrzeug laut Polizei auf das Gelände eines Betriebshofes und touchierte später im Bereich Königswinterer Straße/Siegburger Straße ein geparktes Auto.
Der Mercedes setzte seine Fahrt fort, wurde im Bereich Konrad-Adenauer-Platz erneut gesichtet und fuhr anschließend im Umfeld des Berliner Platzes in die Bornheimer Straße. In Höhe der Guido-Westerwelle-Brücke soll das Fahrzeug eine Ampel beschädigt haben, teilte die Polizei weiter mit.
Ermittlungen zum Tatverdacht laufen
Gegen 20:13 Uhr kam es laut Polizei zu einem weiteren Unfall an der Kreuzung Bornheimer Straße/Ellerstraße. Dort kollidierte der Mercedes mit dem Fahrzeug eines 76-jährigen Mannes. Nach bisherigen Erkenntnissen stieg der 76-Jährige aus, woraufhin das Fahrzeug erneut auf sein Auto zusteuerte. Der Mann wurde dabei leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der genaue Tatablauf und die rechtliche Bewertung, insbesondere hinsichtlich eines möglichen versuchten Tötungsdelikts, sind laut Staatsanwaltschaft noch Gegenstand der Ermittlungen.
Der Tatverdächtige flüchtete zunächst zu Fuß, wurde aber im Nahbereich von Polizeikräften gestellt und vorläufig festgenommen. Nach Zeugenangaben war das Fahrzeug zuvor von einem Werkstattgelände an der Bornheimer Straße entwendet worden. Hinweise auf Alkohol- oder Drogeneinfluss ergaben sich ersten Erkenntnissen zufolge nicht.
Der genaue Schaden steht derzeit noch nicht fest. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 zu melden. Die Ermittlungen dauern an.






