Eine Zollspürhündin entdeckte am Flughafen rund 26 Kilogramm Ketamin in einer Paketsendung nach Kanada. Der Fund wurde vor etwa drei Wochen gemacht. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt Essen.
Nach Angaben des Hauptzollamts Köln kontrollierten Zollbeamtinnen und -beamte am Flughafen Köln/Bonn vor knapp drei Wochen ein knapp 70 Kilogramm schweres Paket. Die Sendung war auf dem Weg von Nordrhein-Westfalen nach Kanada und enthielt zehn Auspuffanlagen. Zollspürhündin Vroni, eine achtjährige deutsche Schäferhündin, zeigte bei der Kontrolle ein deutliches Anzeigeverhalten.
Wie der Pressesprecher des Hauptzollamts Köln, Jens Ahland, erklärt, ist Vroni speziell auf die Suche nach Betäubungsmitteln trainiert. Bei der Kontrolle hielt Vroni an dem Paket inne und zeigte mit der Nasenspitze auf die relevante Stelle. Ein Röntgenbild bestätigte daraufhin Auffälligkeiten im Inneren der Auspuffanlagen. Nach dem Öffnen kamen mehrere Beutel mit weißem kristallinem Pulver zum Vorschein.
Ketamin mit hohem Straßenwert
Laut Angaben des Zolls handelt es sich bei dem sichergestellten Stoff um Ketamin, ein ursprünglich zur medizinischen Narkose eingesetztes Mittel, das zunehmend auch auf dem illegalen Drogenmarkt kursiert. Der Straßenverkaufswert der etwa 26 Kilogramm wird auf über eine Million Euro geschätzt. Die Paketsendung sollte nach Kanada weitergeleitet werden.
Die weiteren Ermittlungen leitet das Zollfahndungsamt Essen. Angaben zu möglichen Tatverdächtigen oder weiteren Details zum Ermittlungsverfahren machte der Zoll bislang nicht.








