Intensive Ermittlungen und die enge Zusammenarbeit von Taschendiebstahlfahndern aus Köln und Frankfurt haben am Mittwoch (29. Oktober) zur Festnahme von drei mutmaßlichen Mitgliedern einer international agierenden Diebesbande geführt. Wie die Polizei Köln mitteilte, handelt es sich um eine 40-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 36 und 53 Jahren.
Die Gruppe steht im Verdacht, in mehreren Städten – darunter Köln und Frankfurt am Main – Diebstähle in Luxushotels begangen zu haben. Ausgangspunkt der Ermittlungen war der Abgleich von Fahndungsfotos, bei dem Kölner Ermittler zwei Personen wiedererkannten, die nach Hotel-Diebstählen sowohl in Köln als auch in Frankfurt gesucht wurden.
Nach dem Hinweis aus Köln lokalisierten Fahnder des Polizeipräsidiums Frankfurt ein von der Bande genutztes Mietfahrzeug in Mülheim an der Ruhr. Zivilfahnder des Kölner Kriminalkommissariats 73 observierten das Fahrzeug und erkannten die Verdächtigen, als sie einstiegen. Mit Unterstützung der Polizei Düsseldorf erfolgten kurz darauf in der Düsseldorfer Innenstadt die Festnahmen.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten rund 2.000 Euro Bargeld sowie Schlüssel zu einer Wohnung in Mülheim an der Ruhr. Nach richterlicher Anordnung durchsuchten Ermittler die Wohnung und stellten dort weitere Vermögenswerte sicher: etwa 33.000 Euro, knapp 9.000 US-Dollar, mehr als 12.000 Britische Pfund und rund 1.100 Chinesische Yuan. Zudem entdeckten sie mutmaßlich gestohlene Ausweisdokumente.
Zu den Kölner Fällen teilte die Polizei mit, dass die Verdächtigen am 2. Oktober in einem Hotel am Deutzer Messekreisel einen Rucksack mit einer Uhr im Wert von mehr als 100.000 Euro sowie mehreren Bankkarten entwendet haben sollen. In einem weiteren Fall vom 6. Oktober sollen sie einem 61-jährigen Hotelgast am Hansaring eine Tasche mit Bargeld und Debitkarten gestohlen haben. In beiden Fällen liegen Videoaufzeichnungen aus den Hotels vor.
Die drei Festgenommenen wurden dem Polizeipräsidium Frankfurt überstellt. Die Ermittlungen zu weiteren Tatorten und möglichen Komplizen dauern an. Die Polizei machte hierzu keine weiteren Angaben.







