Der Kölner Zoll hat am 4. November am Fernbusbahnhof des Flughafens Köln/Bonn einen 38-jährigen Niederländer festgesetzt. Der Mann war mit einem Reisebus aus Den Haag unterwegs nach Frankfurt am Main und transportierte mutmaßlich Kokain im Körper.
Wie das Hauptzollamt Köln mitteilt, kontrollierten Zollbeamte einen Fernreisebus am Terminal des Flughafens. Während der Überprüfung aller Passagiere und deren Gepäck bemerkten die Einsatzkräfte bei einem Fahrgast Unstimmigkeiten. Der 38-jährige Mann zeigte laut Zollangaben auffallend nervöses Verhalten, konnte keine schlüssigen Angaben zu seinem Vorhaben machen und hatte nur wenig Gepäck bei sich.
Ein an den Handinnenflächen durchgeführter Drogenwischtest fiel positiv auf Kokain aus. Die Zöllnerinnen und Zöllner entschieden sich daraufhin, den Mann für weitere Untersuchungen in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort ergab eine Röntgenaufnahme, dass sich mehrere Drogenpäckchen im Magen des Verdächtigen befanden.
Drogenpäckchen im Körper nachgewiesen
Nach Angaben des Hauptzollamts schied der Mann unter medizinischer Aufsicht insgesamt sieben sogenannte Bodypacks aus. Diese enthielten mehr als 100 Gramm Kokain. Die Sicherstellung erfolgte ohne Komplikationen. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen übernommen.
Der Fall reiht sich laut Zoll in eine Serie von Aufgriffen ein, bei denen in diesem Jahr bereits mehrere Körperschmuggler festgesetzt wurden. Zu Jahresbeginn wurde ein italienischer Busreisender mit rund 1,3 Kilogramm Kokain im Körper gestellt. Vor wenigen Monaten fanden Einsatzkräfte bei einer Bahnreisenden und ihrer Tochter fast 140 Gramm Heroin, ebenfalls im Körper versteckt. Die Polizei machte hierzu keine Angaben.











