Köln-Ossendorf – Mehr als 35 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Bundeswehrsoldaten Norbert Stolz hoffen Ermittler der Polizei Köln auf neue Erkenntnisse durch moderne DNA-Analysen.
Der damals 25-Jährige war im Juni 1989 mit mehreren Messerstichen im Oberkörper in seinem Dienstzimmer in der Kaserne am Butzweilerhof aufgefunden worden. Trotz umfangreicher Ermittlungen blieb das Tötungsdelikt ungeklärt. Im März dieses Jahres wurde der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ erneut öffentlich vorgestellt.
DNA-Proben sollen Klarheit bringen
Unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Markus Weber hat die Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ das damalige Spurenbild erneut kriminaltechnisch untersucht. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Köln setzen die Ermittler nun auf moderne DNA-Untersuchungen. „Ziel ist es, die Spurenlage neu zu bewerten und einzuordnen. Wir hoffen, dadurch neue Ermittlungsansätze zu gewinnen und den Fall nach all den Jahren doch noch aufklären zu können“, erklärte Weber.
Für eine freiwillige Speichelprobe wurden rund 50 ehemalige Angehörige der Kaserne persönlich eingeladen. Sie können ihre Probe am kommenden Samstag, 29. November, sowie am Montag, 1. Dezember, abgeben. Die Polizei erhofft sich dadurch mögliche DNA-Übereinstimmungen, um den Täterkreis einzugrenzen.
Ob die neuen Analysen entscheidende Hinweise liefern, ist offen. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Köln dauern an.






