Bei Sondierungsarbeiten in Köln-Gremberghoven wurden zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Entschärfung führt zu einer großflächigen Evakuierung.
Erstmeldung: 14:00 Uhr
Am Donnerstag, 27. November 2025, sind im Bereich Cheruskerstraße/Cimbernstraße in Köln-Gremberghoven zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung Köln handelt es sich um englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder. Der Fund erfolgte im Rahmen geplanter Bauarbeiten, bei denen das Gelände routinemäßig sondiert wurde.
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, müssen die beiden Sprengkörper noch am selben Tag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Für die Maßnahme ist eine Evakuierung des umliegenden Bereichs erforderlich.
Evakuierung von rund 6.000 Personen
Der Gefahrenbereich wurde laut Angaben des KBD auf einen Radius von 500 Metern um den Fundort festgelegt. Nach Angaben des Ordnungsamts sind rund 6.000 Anwohnerinnen und Anwohner von der bevorstehenden Evakuierung betroffen. Die Absperrungen und Zugangsregelungen organisiert das Ordnungsamt der Stadt Köln in enger Abstimmung mit weiteren städtischen Diensten und Einsatzkräften.
Eine zentrale Anlaufstelle wird in der Kopernikusschule an der Bonner Straße 40 eingerichtet. Hunde und andere Tiere dürfen dort aus hygienischen Gründen nicht mitgeführt werden. Über eine Karte mit dem endgültigen Evakuierungsbereich informiert die Stadt Köln. Nach Angaben der Stadt liegen zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch keine Informationen dazu vor, wann die Entschärfung erfolgen soll.
Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, aktuelle Hinweise der Stadt Köln zu verfolgen und sich auf eine erforderliche Evakuierung vorzubereiten. Informationen zu konkreten Zeiten und weitere Details werden von der Stadt Köln nachgereicht, sobald diese feststehen.






