Auf einer Baustelle im Bornheimer Stadtteil Hersel ist am Samstagmorgen eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg beschädigt worden. Nach Angaben der Feuerwehr Bornheim war der Sprengkörper gegen 8.30 Uhr in einen Schredder für Bauschutt geraten. Dabei sei Phosphorgas freigesetzt worden.
Feuerwehrsprecher Ulrich Breuer erklärte, dass es sich bei Phosphorgas um ein gefährliches Atemgift handele. „Phosphorgas ist ein gefährliches Atemgift, aber es hat in diesem Fall glücklicherweise keine Auswirkungen gegeben“, so Breuer. Es wurden acht Personen von Rettungskräften untersucht, verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.
Rund 25 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) übernahm den beschädigten Sprengkörper und kontrollierte das Umfeld auf weitere Gefahren. Nach Abschluss der Arbeiten gab die Feuerwehr Entwarnung: Es bestehe keine weitere Gefahr.
Nach Behördenangaben bestand auch für Anwohnerinnen und Anwohner zu keiner Zeit ein Risiko. Das Ordnungsamt ordnete an, dass die betroffene Baustelle zunächst bis Montag gesperrt bleibt.










