Nach Schüssen auf ein Geschäft auf der Keupstraße in Köln-Mülheim in der Nacht zu Sonntag (5. Oktober) hat sich der mutmaßliche Schütze am frühen Morgen selbst der Polizei gestellt. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Gegen 3 Uhr hatten Zeugen den Notruf gewählt, nachdem ein Mann mehrfach auf die Fensterfront eines Geschäfts an der Keupstraße geschossen und sich anschließend vom Tatort entfernt hatte. In den Räumlichkeiten befand sich zur Tatzeit eine 44-jährige Reinigungskraft. Sie blieb laut Polizei unverletzt.
Unter Leitung einer Mordkommission sicherte der Erkennungsdienst Spuren am Tatort und stellte mehrere Patronenhülsen sicher. Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Ermittlungsgruppe Fusion/Sattla bestehen nach Angaben der Polizei Köln nicht.
Die Ermittler gehen derzeit von einem Konflikt zwischen zwei Familien aus. Weitere Angaben zu möglichen Hintergründen oder zum Motiv machte die Staatsanwaltschaft bislang nicht. Die Ermittlungen dauern an.