Am Samstagmittag gegen 12:00 Uhr ereignete sich in Korschenbroich ein tragischer Absturz eines Kleinflugzeugs. Nach ersten Angaben der Polizei kam die 71-jährige Pilotin dabei ums Leben, ebenso wie eine bislang noch nicht identifizierte Person. Das Flugzeug, das sich auf dem Weg von Alkersleben nach Mönchengladbach befand, prallte in Höhe Kleinenbroich in ein Wohnhaus an der Kondorstraße.
Augenzeugen berichteten, dass die Pilotin kurz vor dem Absturz noch technische Probleme meldete. Wenige Minuten später stürzte das Flugzeug ab und setzte Teile des Wohnhauses in Brand. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig unter Kontrolle bringen, doch für die Insassen des Kleinflugzeugs kam jede Hilfe zu spät. Die Bewohner des betroffenen Hauses blieben nach ersten Informationen unverletzt, wurden jedoch zur psychologischen Betreuung vorübergehend in Sicherheit gebracht.
Polizei und Flugunfalluntersucher haben die Ermittlungen aufgenommen. Im Fokus steht derzeit die technische Ursache des Absturzes. Nach Auskunft der Ermittler wird das Wrack geborgen und umfassend untersucht, um mögliche Defekte oder Fehlfunktionen des Flugzeugs zu klären. Auch die Flugroute und die Kommunikation der Pilotin mit dem Tower in Mönchengladbach sollen dabei ausgewertet werden.
Das Wohngebiet an der Kondorstraße blieb mehrere Stunden weiträumig gesperrt. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Unfallstelle zu sichern und mögliche Gefahren durch ausgetretenen Treibstoff zu beseitigen.
Für die Anwohner bleibt der Schock tief. Viele verfolgten die dramatischen Szenen von ihren Wohnungen oder aus den Gärten. Ein Nachbar schilderte, er habe nur noch einen lauten Knall gehört und dann dichten Rauch gesehen. „Wir hatten Glück, dass niemand von uns verletzt wurde“, sagte er.
Die Untersuchungen werden laut Polizei noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Auch das Luftfahrt-Bundesamt wurde eingeschaltet, um alle Aspekte des Absturzes zu beleuchten.
Quelle: Polizei Neuss