Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr ist auf Höhe des Industriehafens Wesseling ein Sportboot auf eine Sandbank gefahren. Nach Angaben der Feuerwehr versuchte der 74-jährige Skipper aus Berlin einem Berufsschiff auszuweichen, geriet dabei wegen dichten Nebels in eine kritische Situation und lief auf Grund. Zunächst blieb der Mann an Bord seines Bootes und informierte die Wasserschutzpolizei. Erst nach deren Rückmeldung wurde die Feuerwehr um 11.50 Uhr alarmiert. Das Boot drohte bei einer unkontrollierten Bergung auseinanderzubrechen, sodass ein umfangreicher Einsatz notwendig wurde.
Über mehrere Stunden waren Kräfte der Feuerwehr Wesseling, der DLRG Wesseling, der DLRG Bonn sowie zivile Jetskifahrer im Einsatz. Ziel war es, das beschädigte Sportboot mit einem Sicherungsseil zu stabilisieren. Aufgrund des niedrigen Rheinpegels war es den Booten der Feuerwehr und der DLRG Wesseling jedoch nicht möglich, die rund 80 Meter lange Leine bis zum Havaristen zu bringen. Erst am Nachmittag gelang es einem Boot der DLRG Bonn, die Verbindung herzustellen und damit das Sportboot gegen ein Abtreiben abzusichern.
Die Wasserschutzpolizei begleitete den Einsatz und dokumentierte den Vorfall. Der Skipper entschloss sich später, seine geplante Reise nach Duisburg mit der Bahn fortzusetzen und von dort weiter nach Berlin zu fahren.
Wie es mit dem beschädigten Boot weitergeht, ist derzeit noch unklar. Die Bergung wird voraussichtlich in den kommenden Tagen unter fachlicher Begleitung erfolgen.