Wesseling – In der Nacht zu Freitag, dem 9. Mai, haben Polizeibeamte in Wesseling einen mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehenden Kleintransporter-Fahrer gestoppt. Gegen 0.30 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung den Fiat Ducato des Mannes, der direkt vor ihnen über den Kronenweg fuhr. Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurde das Fahrzeug angehalten – was folgte, war ein Routineeinsatz mit ernsten Konsequenzen.
Schon beim ersten Kontakt fiel den Einsatzkräften das auffällige Verhalten des 30-jährigen Fahrers auf. Deutlich verkleinerte Pupillen und starkes Schwitzen ließen den Verdacht aufkommen, dass der Mann unter dem Einfluss berauschender Mittel stehen könnte. Ein Drogenvortest bestätigte schließlich den Verdacht: Der Test reagierte positiv auf Kokain und Amphetamin.
Blutprobe angeordnet – Sicherheitsleistung eingefordert
Da der Verdacht einer Drogenfahrt nun konkretisiert war, ordneten die Beamten eine Blutentnahme an. Der Fahrer zeigte sich kooperativ und willigte der Maßnahme ein. Die Blutprobe wurde wenig später durch einen Arzt auf einer Polizeiwache durchgeführt. Der Mann äußerte sich nicht zum Geschehen.
Besondere Brisanz erhielt der Fall durch einen weiteren Umstand: Der Fahrer konnte keinen festen Wohnsitz in Deutschland vorweisen. Um die Durchführung eines möglichen Strafverfahrens zu sichern, forderten die Polizisten daher eine Sicherheitsleistung – eine Maßnahme, die in solchen Fällen zur Absicherung der Strafverfolgung zulässig ist. Nach Hinterlegung dieser Summe durfte der 30-Jährige die Wache wieder verlassen.
Ermittlungen wegen Drogenfahrt laufen
Die entnommene Blutprobe wird derzeit im Labor ausgewertet. Das Ergebnis soll Klarheit darüber bringen, in welchem Maße der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand. Die Ermittlungen führt das zuständige Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Erft-Kreis. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen dem Fahrer empfindliche Konsequenzen: Neben einem Bußgeldverfahren sind auch strafrechtliche Ermittlungen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie ein Fahrverbot möglich.
Die Polizei warnt erneut vor den Gefahren des Drogenkonsums im Straßenverkehr. Der Fall in Wesseling zeigt, wie schnell aus einer routinemäßigen Kontrolle ein schwerwiegender Eingriff in die Verkehrssicherheit entstehen kann.