Pulheim- Feuerwehr und Polizei standen am Sonntagvormittag vor einem Bürogebäude im Brauweiler Industriegebiet. Mehrere Einsatzkräfte mit Atemschutz betraten das zweigeschossige Gebäude, während vor der Tür Schläuche ausgerollt und Geräte bereitgestellt wurden. Kurz zuvor hatten sich im Obergeschoss einer Werbeagentur Akkus für Videoausrüstung entzündet. Verletzt wurde niemand.
Wie der Inhaber auf Nachfrage unserer Redaktion berichtete, hatte ihn gegen 9:45 Uhr die Alarmanlage per Handy über den Vorfall informiert. Auf den Videobildern habe er dabei Explosionen im betroffenen Raum gesehen. Kurz darauf alarmierte die Kreisleitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst.
Schneller Löschangriff
Die ersten Einsatzkräfte aus Brauweiler und Geyen trafen wenige Minuten später an der Donatusstraße ein. Dunkle Rauchschwaden waren bereits von außen zu sehen. Vor Ort erhielten die Einsatzkräfte erste Hinweise zur Lage von Mitarbeitern der Agentur. Unter Leitung von Brandoberinspektor Thomas Bedburdick gingen anschließend zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor.
Das Feuer blieb auf einen Raum beschränkt und war zügig unter Kontrolle. Deutlich mehr Zeit nahm die Belüftung der verqualmten Räume in Anspruch. Weitere Kräfte aus Stommeln und Pulheim unterstützten die Arbeiten.
Aufwändige Nachsorge
Die verbrannten Akkus wurden ins Freie gebracht und in einem Wasserbad gekühlt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Da Einsatzkleidung und Atemschutzgeräte stark mit Rauchgasen belastet waren, kam die Hygienegruppe aus Pulheim zum Einsatz. Sie verpackte die Ausrüstung luftdicht und leitete die fachgerechte Reinigung ein.
Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen im Einsatz. Während der Löscharbeiten stellte die Feuerwehr aus Elsdorf-Heppendorf den Grundschutz in Pulheim sicher. Gegen 12:30 Uhr konnten die letzten Kräfte abrücken.