Ein routinierter Polizeieinsatz in Köln-Höhenberg am Dienstagabend hat zur Festnahme eines gesuchten Straftäters geführt. Gegen 21:15 Uhr fiel einer Streife auf der Frankfurter Straße ein VW Passat auf, dessen Fahrer sich auffällig verhielt. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus: Der 46-jährige Kölner war nicht nur mutmaßlich unter Drogeneinfluss unterwegs, sondern auch per Haftbefehl gesucht – und ohne gültige Fahrerlaubnis.
Der Verdächtige hatte zunächst versucht, die Beamten mit falschen Personalien zu täuschen. Doch bei der Überprüfung auf der Polizeiwache Kalk stellte sich schnell heraus, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bestand. Zuvor hatte ein durchgeführter Drogenvortest positiv auf Kokain reagiert. Eine Blutprobe auf der Wache folgte umgehend.
Drogenspuren und Haftbefehl – eine lange Liste von Vergehen
Die Bilanz des Abends fiel für den Mann desaströs aus: Neben dem Haftbefehl und dem Verdacht auf Drogenfahrt kamen weitere Tatvorwürfe hinzu. Die Polizisten fanden bei der Durchsuchung seiner Kleidung zwei Tütchen mit Kokain. Zudem stellte sich heraus, dass der VW Passat nicht versichert war. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und abgeschleppt.
Mit dem Auffliegen seiner wahren Identität verdichtete sich der strafrechtliche Rahmen gegen den Mann deutlich. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Urkundenfälschung durch falsche Angaben sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Routinekontrolle mit weitreichenden Folgen
Der Vorfall zeigt erneut, wie bedeutend alltägliche Verkehrskontrollen für die Aufklärung schwerwiegender Straftaten sein können. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Über die Haftfrage soll nun ein Richter entscheiden.