Polizei stellt Ermittlungen zum vermeintlichen Diebstahl ein
Die vermeintlich in Hürth gestohlene Schafherde ist wieder aufgetaucht – allerdings nicht durch kriminelle Machenschaften, sondern auf behördliche Anordnung. Wie die Polizei Rhein-Erft-Kreis am Dienstag mitteilte, war nicht von einem Diebstahl auszugehen, sondern von einer amtlichen Sicherstellung der Tiere durch das zuständige Veterinäramt.
Demnach hatte die Kreisbehörde am Freitagvormittag (25. April) gegen 10 Uhr die 60 Kamerun-Schafe auf einer Weide an der Burbacher Straße in Hürth in eigener Zuständigkeit eingefangen und an einen neuen Standort gebracht. Die Sicherstellung erfolgte laut Mitteilung im Rahmen tierschutzrechtlicher Vorgaben.
Polizei bedankt sich für Hinweise – Verfahren wird eingestellt
Die Polizei hatte ursprünglich von einem möglichen Viehdiebstahl gesprochen und entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Zeugenaufrufe und eine intensive Spurensicherung vor Ort führten letztlich zu der entscheidenden Erkenntnis: Aufgrund eingegangener Hinweise überprüften die Ermittler noch einmal die Abläufe und kamen zum Ergebnis, dass die Schafe offiziell von Amts wegen sichergestellt worden waren.
Nach Angaben der Polizei war die Halterin der Tiere über die Maßnahme zeitnah schriftlich in Kenntnis gesetzt worden. Offen bleibt, warum sie dennoch Anzeige erstattete und von einem Diebstahl ausging.
Die Beamten kündigten an, den Sachverhalt der Staatsanwaltschaft Köln zur Prüfung zu übergeben – mit der Bitte, das Verfahren einzustellen. Die Ermittlungen wegen Viehdiebstahls gelten damit als abgeschlossen.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis bedankt sich ausdrücklich bei allen Personen, die nach der ersten öffentlichen Fahndung Hinweise zum Verbleib der Tiere übermittelt hatten.