Ein tragischer Badeunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag (24. April) im KarlsBad in Brühl. Ein 22-jähriger Mann wurde gegen 17.40 Uhr bewusstlos im Schwimmbecken entdeckt und konnte trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen nicht gerettet werden. Nach Angaben der Polizei Rhein-Erft-Kreis und der Staatsanwaltschaft Köln gehen die Ermittler von einem Unglücksfall ohne Fremdeinwirkung aus.
Eine Schwimmerin hatte den reglosen Körper des jungen Mannes unter Wasser bemerkt und sofort reagiert. Zusammen mit weiteren Badegästen zog sie den Mann aus dem Wasser und begann umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Der alarmierte Rettungsdienst übernahm die Versorgung und brachte den Patienten unter ärztlicher Begleitung in ein nahegelegenes Krankenhaus – dort verstarb er wenig später.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Die Polizei schloss am Donnerstagabend eine Straftat aus. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Köln und der Polizei Rhein-Erft-Kreis. Das zuständige Kriminalkommissariat 11 hat die weiteren Untersuchungen übernommen.
Auch Einsatzkräfte der örtlichen Polizei waren rasch am Unglücksort und nahmen noch während der laufenden Rettungsarbeiten erste Ermittlungen auf. Verantwortliche der Stadtwerke Brühl reagierten prompt: Um die Privatsphäre der Beteiligten zu schützen, wurden Sichtschutzwände errichtet. Der Badebetrieb wurde eingestellt.
Betreuung für Augenzeugen und Ersthelfer
Die dramatischen Szenen am frühen Abend machten auch anderen Badegästen schwer zu schaffen. Notfallseelsorger waren vor Ort, um sich um die Ersthelfer und Augenzeugen zu kümmern. Besonders die Frau, die den leblosen Körper zuerst entdeckt und mutig gehandelt hatte, stand unter dem Eindruck des Geschehens.