Update: 18:20 Uhr – 04.06.2025
Die Freigabe zur Entschärfung wurde erteilt
Um 18:17 Uhr, hat die Einsatzleitung die Freigabe zur Entschärfung der drei Bomben erteilt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird nun mit der eigentlichen Entschärfung beginnen.
Update: 16:40 Uhr – 04.06.2025
Der zweite Klingelrundgang ist beendet
Die letzten Krankentransporte fahren in Kürze los. Die Freigabe zur Entschärfung verzögert sich aktuell, da sich eine Person im Bereich der Altstadt der Evakuierung widersetzt. Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr sind bereits vor Ort und leiten Zwangsmaßnahmen gegen die Person ein. Der Verkehr über die Rheinbrücken im Gefahrenbereich – Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke – ist bereits vollständig eingestellt.
Update: 13:35 Uhr – 04.06.2025
Der erste Klingelrundgang ist beendet
Nach dem planmäßigen Start um 8 Uhr ist der erste Klingelrundgang nun abgeschlossen. Dabei wurden rund 20.000 Anwohnerinnen und Anwohner über die notwendige Evakuierung informiert. Einige Krankentransporte müssen aktuell noch durchgeführt werden, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität in Sicherheit zu bringen. Der zweite Klingelrundgang hat inzwischen begonnen, um sicherzustellen, dass alle Haushalte im Gefahrenbereich erreicht werden. Die Einsatzleitung appelliert an alle Betroffenen, die Anweisungen der Einsatzkräfte strikt zu befolgen.
Erstmeldung: 8:10 Uhr – 04.06.2025
In Köln hat am Mittwochmorgen die großangelegte Evakuierung im Zusammenhang mit der geplanten Bombenentschärfung begonnen. Rund 20.000 Anwohnerinnen und Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen, während Polizei, Ordnungsamt und Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) den Gefahrenbereich sichern. Der Sperrkreis wurde vom KBD auf einen Radius von 1.000 Metern festgelegt.
Die Stadt Köln hat die Koordination übernommen und informiert laufend über den aktuellen Stand. Die ersten Klingelrundgänge haben begonnen, wann sie abgeschlossen sein werden, ist derzeit nicht absehbar. In der Nacht hatte das Ordnungsamt bereits Straßensperren eingerichtet, um einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung zu gewährleisten.
Für die betroffenen Anwohnenden stehen zwei Anlaufstellen zur Verfügung: Im Rechtsrheinischen die Messehalle 10.1, erreichbar über den Eingang Ost an der Koelnmesse, sowie im Linksrheinischen das Berufskolleg Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101. Shuttlebusse verkehren im Pendelbetrieb, um die Menschen sicher zu den Sammelstellen zu bringen.
Auch die städtische Infrastruktur ist massiv von der Evakuierung betroffen. Drei Kölner Brücken – die Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke – bleiben während der Entschärfung gesperrt. Der Zugverkehr von und nach Köln Hauptbahnhof ist südlich eingeschränkt. Ebenso sind mehrere Linien der KVB betroffen, darunter die Linien 1, 7 und 9.
Neben den Verkehrswegen trifft die Sperrung auch kulturelle und öffentliche Einrichtungen: Lanxess-Arena, Musical Dome, Philharmonie, Kirchen und das Rathaus müssen ebenso wie das Stadthaus Deutz-West und diverse städtische Dienststellen schließen. Unternehmen wie RTL und HDI, neun Schulen, zahlreiche Kitas und insgesamt 58 Beherbergungsbetriebe im Bereich Kölner Altstadt und Deutz sind betroffen.
Die Bombenentschärfung wird vom KBD der Bezirksregierung Düsseldorf durchgeführt, der in enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt arbeitet. Letzteres entscheidet auch über alle weiteren Maßnahmen während der Evakuierung und Sperrung.
Noch ist nicht bekannt, wie lange die Maßnahmen andauern werden. Die Stadt Köln appelliert an alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, den Anweisungen der Einsatzkräfte unbedingt Folge zu leisten.