Köln-Rodenkirchen – Bei einem Feuerwehreinsatz Köln-Rodenkirchen wird seit Montagnachmittag ein Mann im Rhein vermisst. Der Schwimmer war laut Feuerwehr gegen 16 Uhr vom Strandbereich ins Wasser gegangen und kurz darauf untergegangen – vor den Augen seiner Familie. Zeugen alarmierten sofort die Rettungskräfte.
Großaufgebot am Rheinufer
Die Feuerwehr Köln rückte mit über 60 Kräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst, Tauchergruppe, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Polizei an. Zwei Hubschrauber unterstützten die Suche aus der Luft. „Zusätzlich haben wir auch noch am Ufer gesucht, das heißt, die Einsatzkräfte gehen wirklich gegen die Strömung und suchen das komplette Ufer ab“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.
Suche zu Wasser, zu Lande und aus der Luft
Taucher durchkämmten abschnittsweise den Bereich nahe des Strandes. Boote befuhren den Rhein stromauf- und abwärts, während Einsatzkräfte an Land die Uferbereiche kontrollierten. Nach rund zweieinhalb Stunden musste die Suche ohne Ergebnis beendet werden – der Mann blieb verschwunden. Für die Angehörigen wurden Rettungsdienstpersonal und Seelsorger hinzugezogen.
Feuerwehr warnt eindringlich vor Baden im Rhein
Die Kölner Feuerwehr erinnert an die erheblichen Gefahren im Rhein: Starke Strömungen, wechselnde Tiefen und Treibgut können selbst geübte Schwimmer in lebensbedrohliche Situationen bringen. In diesem Sommer kam es bereits mehrfach zu Badeunfällen in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Düsseldorf hatte kürzlich sogar ein generelles Badeverbot im Rhein vorgeschlagen.
Der vermisste Schwimmer war zuletzt am Strand von Köln-Rodenkirchen gesehen worden. Trotz intensiver Suchmaßnahmen blieb er am Montag unauffindbar. Die Feuerwehr appelliert: Der Rhein ist kein Badeplatz – er ist unberechenbar, eiskalt und reißend.