Am frühen Sonntagmorgen ist es an der Anschlussstelle Kerpen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Auf der Überleitung von der A4 aus Richtung Aachen zur A61 in Fahrtrichtung Venlo verlor ein Audi mit fünf Insassen kurz nach 8 Uhr aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle. Das Fahrzeug schleuderte und prallte ungebremst gegen die Leitplanke im Verflechtungsbereich des Autobahnkreuzes Kerpen.
Der Aufprall war so heftig, dass Fahrer und Beifahrer teils schwere Verletzungen erlitten. Auffällig: Die Airbags auf beiden Vordersitzen hatten nach Beobachtungen vor Ort nicht ausgelöst. Der Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 3“ ins Krankenhaus Köln-Merheim geflogen, der Beifahrer mit einem Rettungswagen in eine Klinik der Maximalversorgung gebracht.
Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz
Sowohl die hauptamtliche Wache der Feuerwehr Kerpen als auch der Löschzug Türnich/Balkhausen der Freiwilligen Feuerwehr rückten aus. Drei Rettungswagen und der Notarzt der Stadt Kerpen kümmerten sich um die Verletzten. Drei weitere Mitfahrer des Audis wurden zwar medizinisch untersucht, konnten aber an der Unfallstelle bleiben.
Während der Bergungsarbeiten sperrte die Autobahnpolizei die Anschlussstelle Kerpen in Fahrtrichtung Aachen komplett. Die Aufräumarbeiten dürften nach Schätzungen vor Ort rund anderthalb Stunden dauern.
Ursache noch unklar
Ob Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben könnten, wird derzeit geprüft. Auch der technische Zustand des Fahrzeugs soll untersucht werden. Offizielle Ergebnisse zu den Ermittlungen liegen bislang nicht vor.