Am späten Donnerstagabend hat die Kölner Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft gezielt gegen den organisierten Drogenhandel im Stadtteil Kalk vorgegangen. Gegen 22 Uhr durchsuchte eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Köln zwei Gaststätten an der Kalk-Mülheimer Straße sowie eine Wohnung an der Kalker Hauptstraße. Der Einsatz richtete sich gegen vier Männer im Alter von 23 bis 25 Jahren, die im Verdacht stehen, von einem Café aus arbeitsteilig mit verschiedenen Drogen gehandelt zu haben.
Beteiligt an dem Zugriff waren neben den Ermittler:innen der Kripo auch eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit sowie mehrere Diensthunde. Nach Angaben der Polizei wurde der 24-jährige Hauptverdächtige in der Wohnung angetroffen. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten rund 17.000 Euro Bargeld sowie drei Mobiltelefone sicher. In einer der beiden Gaststätten trafen die Einsatzkräfte auf einen weiteren 23-jährigen Beschuldigten, der für erkennungsdienstliche Maßnahmen ins Polizeipräsidium gebracht wurde.
Wie die Staatsanwaltschaft Köln mitteilt, erfolgten die Durchsuchungen auf Grundlage richterlicher Beschlüsse, die nach umfangreichen Ermittlungen gegen die Tätergruppe beantragt worden waren. Die Beschuldigten sollen demnach arbeitsteilig Cannabis, Kokain, Ecstasy und Amphetamin verkauft haben – Ausgangspunkt und Organisationszentrum war nach Erkenntnissen der Ermittler ein Café an der Kalk-Mülheimer Straße.
Während des Einsatzes wurden in einer der kontrollierten Bars insgesamt 13 Personen überprüft. Bei einer Person fanden die Beamten eine geringe Menge Marihuana und stellten diese sicher.
Der 24-jährige Hauptverdächtige sowie der 23-jährige Komplize wurden zur weiteren Vernehmung beziehungsweise erkennungsdienstlichen Behandlung vorläufig festgenommen. Die sichergestellten Mobiltelefone und das Bargeld werden nun kriminaltechnisch untersucht, um mögliche Bezüge zu den mutmaßlichen Drogengeschäften zu ermitteln.
Die Ermittlungen gegen die vier Tatverdächtigen und das Umfeld dauern an. Über den weiteren Fortgang und mögliche weitere Maßnahmen wollen Staatsanwaltschaft und Polizei informieren, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.