Ein 25-jähriger Schulbegleiter, der am Mittwoch, dem 4. Juni, bei einem Verkehrsunfall in Hürth schwer verletzt wurde, ist am Sonntagmorgen, dem 15. Juni, in einer Klinik gestorben. Zwei Tage zuvor war eine Hirntoddiagnostik eingeleitet worden. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wurden die Organe gespendete.
Ermittlungen gegen 20-jährigen Fahrer
Das Verfahren gegen den 20-jährigen Unfallverursacher wird von der Jugendabteilung der Staatsanwaltschaft Köln geführt. Die Ermittler gehen derzeit von einem Verkehrsunfall aus.
Ein Fachgutachter wurde mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt. Es soll klären, wie es zu dem Zusammenstoß kam – etwa durch Auswertung von Spuren, Fahrzeugdaten und Unfallortbegebenheiten. Die Rekonstruktion könnte auch Aufschluss darüber geben, ob fahrlässiges Verhalten ursächlich war.
Untersuchungen dauern an
Die genauen Umstände des Unfalls sind weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich bislang nicht zu Details, auch weil das Gutachten noch aussteht. Eine rechtliche Bewertung des Fahrverhaltens des 20-Jährigen ist daher noch offen.
Nach dem tödlichen Verlauf des Verkehrsunfalls Hürth ist mit einer Ausweitung der strafrechtlichen Prüfung zu rechnen. Ob es zu einer Anklage kommt, hängt maßgeblich von den Ergebnissen der Unfallanalyse ab. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
Das Ermittlungsverfahren gegen den 20-jährigen Unfallverursacher wird von der Jugendabteilung der Staatsanwaltschaft Köln geführt.