Köln – Tiefe Trauer in der Kölner Musikszene: Tom, langjähriger Techniker der Band Kasalla, ist in der Nacht zum Samstag bei einem schweren Motorradunfall auf der A3 tödlich verunglückt. Der 55-Jährige war nach einem Konzert der Band in Düren auf dem Heimweg, als er zwischen dem Autobahndreieck Heumar und dem Kreuz Köln-Ost in Fahrtrichtung Oberhausen auf ein liegen gebliebenes Fahrzeug mit Anhänger auffuhr.
Gegen 0.40 Uhr kam es laut Polizei zu dem tragischen Zusammenstoß. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle wurde Tom anschließend ins Krankenhaus gebracht, wo er wenig später verstarb. Die Band sagte ihr für Samstag geplantes Konzert in Wuppertal ab.
„Wir sind gebrochen“ – Emotionale Reaktionen der Band
In einem bewegenden Statement verabschiedete sich Kasalla auf Instagram von ihrem Kollegen und Freund: „Wir sind zerrissen. Wir sind gebrochen. Wir sind kaputt.“ Der Unfalltod von Tom trifft die fünf Musiker ins Mark – zu eng war das Verhältnis zu dem Mann, der viele Jahre lang nicht nur ihre Technik betreute, sondern auch als verlässlicher Begleiter Teil der Kasalla-Familie war.
„Wenn wir dich um drei Uhr nachts angerufen haben, warst du da, egal bei was“, heißt es weiter. „Du warst und bleibst für immer ein untrennbarer Teil von uns.“ Die letzten Zeilen ihres Posts lauten: „Mer sin uns widder. Op dä andre Sick. Bitte, Tom, waad op uns.“
Welle der Anteilnahme in Kölner Szene
Der plötzliche Tod des Kasalla-Technikers hat in der Kölner Musik- und Karnevalsszene eine Welle der Bestürzung ausgelöst. Unter dem Beitrag der Band sowie in weiteren sozialen Netzwerken drückten zahlreiche Künstler und Weggefährten ihre Anteilnahme aus.
Die Bläck Fööss kommentierten: „Unfassbar! Unser tiefstes Beileid und Mitgefühl!“, Cat Ballou schrieben: „Ein ganz besonderer Mensch, der uns allen sehr fehlen wird.“ Auch Carolin Kebekus, Querbeat, die Klüngelköpp, die Paveier und Auerbach äußerten öffentlich ihr Mitgefühl.
Die Reaktionen eint der Schock über den plötzlichen Verlust eines Menschen, der nicht im Rampenlicht stand, aber für viele zum unverzichtbaren Teil des Musikbetriebs gehörte.
Ein Verlust, der weit über die Bühne hinausgeht
Tom galt als ruhiger, hilfsbereiter und stets verlässlicher Mensch – jemand, der im Hintergrund wirkte, aber unverzichtbar war. Die Lücke, die sein Tod reißt, lässt sich kaum beziffern. Für die Band Kasalla, mit der er viele Jahre auf Tour war, ist der Verlust nicht nur beruflich ein harter Schlag, sondern vor allem ein persönlicher.
Während die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang andauern, bleibt bei vielen der Gedanke, wie schnell aus einer gewöhnlichen Heimfahrt ein Albtraum werden kann. Die Anteilnahme der Szene zeigt: Tom war nicht irgendein Techniker. Er war ein Freund, ein Vertrauter – und für viele „einer von den Guten“.
Die Redaktion spricht der Familie, den Freunden und der Band ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.