Mutmaßliche Rennen am Clevischen Ring und Rheinuferweg
Zwischen Karfreitag und Ostermontag hat die Kölner Polizei mehrere mutmaßlich illegale Autorennen gestoppt und konsequent durchgegriffen. In Deutz, Mülheim und auf der A560 bei Hennef wurden insgesamt vier junge Männer im Alter zwischen 19 und 28 Jahren aus dem Verkehr gezogen. Sie stehen im Verdacht, durch riskantes Fahrverhalten andere Verkehrsteilnehmer gefährdet zu haben.
Bereits am Freitagabend gegen 19 Uhr wurden zwei hochmotorisierte Fahrzeuge – ein Mercedes und ein Audi – auf dem Clevischen Ring beobachtet, wie sie wiederholt sogenannte „Rennstarts“ mit quietschenden Reifen und hoher Beschleunigung durchführten. Zivilfahnder stoppten die 22 und 25 Jahre alten Fahrer. Die Polizei beschlagnahmte noch vor Ort die Fahrzeuge, Führerscheine und Mobiltelefone der beiden Männer.
Fluchtversuch auf der Autobahn endet an Anschlussstelle Hennef
Nur zwei Tage später, am Sonntagnachmittag, fiel ein 28-Jähriger auf der A560 bei Hennef auf, als er mit einem offenbar illegal getunten BMW unterwegs war. Der Mann, der bereits wegen mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis polizeibekannt ist, ignorierte Anhaltezeichen und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Dabei überholte er andere Verkehrsteilnehmer rechts und mit überhöhter Geschwindigkeit.
Die Flucht endete an der Anschlussstelle Hennef-West. Die Polizei stellte fest, dass der BMW nicht zugelassen war, gefälschte Kennzeichen trug und Mängel an der Bereifung aufwies. Auch dieses Fahrzeug wurde abgeschleppt.
Zeuge meldet nächtliches Rennen am Rheinufer
Am späten Montagabend meldete ein aufmerksamer Zeuge ein weiteres mutmaßliches Rennen. Auf dem Rheinuferweg beobachtete er drei Fahrzeuge, die mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren und teils gefährlich dicht auffuhren. Die alarmierte Polizei konnte zwei der drei Beteiligten – zwei Männer im Alter von 19 und 20 Jahren – wenig später stoppen. Die Beamten stellten einen Toyota und einen BMW sicher. Die Ermittlungen zu einem dritten Fahrzeug, mutmaßlich ein VW, dauern an.
Polizei zeigt Präsenz im Kampf gegen illegale Rennen
Die aktuellen Fälle verdeutlichen das entschlossene Vorgehen der Polizei gegen illegale Autorennen im Kölner Stadtgebiet und darüber hinaus. Gerade über die Osterfeiertage war vermehrt mit einem Anstieg solcher Vorfälle zu rechnen – eine Vermutung, die sich nun bestätigt hat. Die Polizei kündigte an, die Kontrollen in den kommenden Wochen weiter zu intensivieren und Hinweise aus der Bevölkerung konsequent zu verfolgen.
Illegale Rennen gelten nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat gemäß § 315d StGB. Neben Führerscheinentzug und Fahrzeugsicherstellung drohen den Beschuldigten empfindliche Geld- oder Freiheitsstrafen.