Routiniert, erfolgreich, führungsstark
Der 1. FC Köln hat sich prominent verstärkt: Marina Hegering, ehemalige deutsche Nationalspielerin, wechselt zur neuen Saison von Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg an den Rhein. Die 35-jährige Innenverteidigerin unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 – ein klares Bekenntnis zur langfristigen Perspektive beim FC.
Mit ihrer Verpflichtung gewinnt der Kölner Frauenfußball nicht nur eine hochdekorierte Spielerin, sondern eine echte Führungspersönlichkeit. In ihrer Karriere sammelte Hegering nationale und internationale Titel: Sie ist Deutsche Meisterin, vierfache DFB-Pokalsiegerin, Champions-League-Finalistin und Trägerin der olympischen Bronzemedaille von Rio 2016.
Rückkehr mit Signalwirkung
Für Hegering ist der Wechsel nach Köln auch ein Stück Heimkehr. „Ich habe früher schon in Köln gelebt und liebe die Stadt und ihre Menschen“, sagt sie. „Der Club hat sich stark entwickelt, die Atmosphäre ist besonders. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und möchte meine Erfahrung einbringen, um das Team weiterzubringen.“
Die Verpflichtung ist ein klares Signal des Vereins, den eigenen Anspruch zu untermauern. Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim FC, betont: „Mit Marina Hegering bekommen wir eine herausragende Verteidigerin, die sportlich wie menschlich ein Gewinn für uns ist. Sie wird unserer jungen Mannschaft Stabilität und Orientierung geben.“
Herausragende Bilanz in Liga und Nationalelf
Marina Hegering bringt eine beeindruckende Vita mit an den Geißbockheim: Geboren am 17. April 1990 in Bocholt, absolvierte sie bislang 212 Bundesligaspiele und erzielte 31 Tore – für eine Abwehrspielerin ein bemerkenswerter Wert. In der UEFA Women’s Champions League stand sie 29 Mal auf dem Platz.
Von 2019 bis 2024 trug sie 42 Mal das Trikot der A-Nationalmannschaft. Bei der Europameisterschaft 2022 in England war sie eine der tragenden Säulen des deutschen Teams, das erst im Finale gegen England unterlag.
Perspektive beim 1. FC Köln
Hegering kommt nicht als Ausklang ihrer Karriere, sondern mit klarer Mission: Entwicklung, Stabilität und Ambitionen. Der FC plant mit ihr als Rückhalt in der Abwehr und als zentrale Figur in der Weiterentwicklung des Teams. Ihre Verpflichtung soll jungen Spielerinnen Orientierung geben – auf und neben dem Platz.
Dass der 1. FC Köln als neuer Arbeitgeber den Zuschlag erhielt, zeigt die wachsende Strahlkraft des Standorts. Für den Verein ist Hegering ein Coup – sportlich wie symbolisch.