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Wesseling
Mi: 31. 5. 2023
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Zug fährt in Gruppe von Arbeitern – zwei Tote – Hürth

In Hürth-Fischenich sind am Donnerstagvormittag (4. Mai) zwei Personen von einem Zug erfasst worden. Dabei erlitten sie so schwere Verletzungen, dass sie an der Unfallstelle verstarben. Laut ersten Ermittlungen waren sie Teil einer Gruppe und führten an der Strecke im Auftrag der Deutschen Bahn Arbeiten durch.

Nach ersten Erkenntnissen sei der Intercity (IC) 2005 in eine Menschengruppe gefahren. Nach Angaben von Thomas Held, Sprecher der Kreispolizeibehörde des Rhein-Erft-Kreises in Hürth, war der Zug von Köln in Richtung Koblenz unterwegs, als er gegen 11:00 Uhr in die Gruppe der Arbeiter fuhr.

Foto: Alexander Franz

Sie sollen am Unglücksort im Auftrag der Deutschen Bahn beschäftigt gewesen sein.

Foto: Alexander Franz

Die Polizei sperrte den Unfallort weiträumig ab, um die Arbeit der Rettungskräfte zu gewährleisten. Die Feuerwehr war mit vielen Kräften im Einsatz. Zudem wurden Notfallseelsorger zur Betreuung von Augenzeugen und Fahrgäste hinzugezogen.

Von der Feuerwehr Wesseling wurde ein Spezialabrollcontainer für Betreuung zur Verfügung gestellt. Das Besondere an dem Container ist, er wurde aus Spenden der Hinterbliebenen von Sven Fischenich der 2015 beim Absturz der Germanwings Maschine ums Leben kam, finanziert und hatte heute seinen ersten Einsatz in Fischenich.

Foto: Alexander Franz

Der mit rund 60 Personen besetzte Zug wurde durch das Krisenmanagement der Deutschen Bahn evakuiert und die Reisende wurden mit einem Bus zum nächsten Bahnhof gebracht, wo sie ihre Reise fortsetzten konnten. Einige der Reisenden und Mitarbeiter wurden von der Polizei zwecks Zeugenbefragung zu einer Polizeiwache gebracht.

Kriminalbeamte sichern und dokumentieren die Spuren am Einsatzort. Bürgermeister Dirk Breuer und Landrat Frank Rock machten sich vor Ort ein Bild der Lage.

Landrat Frank Rock auf dem Weg zur Unfallstelle. Foto: Alexander Franz

Noch während der Unfallaufnahmen kamen immer mehr Angehörige der beiden Verdorbenen zum Unglücksort. Diese wurden von Kriseninterventionsteam der Bahn und durch Seelsorger vor Ort betreut.

Da der Zug nicht mehr fahrbereit wahr, musste er durch eine spezial Doppellock abgeschleppt werden. Dies verzögerte die Aufhebung der Streckensperrung, so dass die Strecken in beide Richtungen erst gegen 17:20 Uhr wieder freigegeben werden konnte.

Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises und die Bundespolizei arbeiteten in dieser Lage im Rahmen einer sogenannten ‚besonderen Aufbauorganisation‘ Hand in Hand zusammen. Während der Ermittlungen am Unfallort flog ein Hubschrauber der Bundespolizei über der Unfallstelle. Die Beamten unterstützten die Spurensicherung aus der Luft.

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